Am Samstag, 22. Oktober 2016, besuchten 25 Personen aus den Reihen des Rotary Clubs Uri die Firma Herrenknecht in Schwanau (D). Das im süddeutschen Schwanau beheimatete Unternehmen beschäftigt weltweit rund 5000 Mitarbeitende. Firmengründer Dr. Martin Herrenknecht liess es sich nicht nehmen, die Urnerinnen und Urner gleich selber am Hauptsitz seines Unternehmens zu begrüssen, nicht ohne Grund: «Ohne meine Zeit im Kanton Uri wäre ich nicht dort wo ich heute bin», erklärte Dr. Martin Herrenknecht, ein «Patron der alten Schule» im positivsten Sinn, während des Besuchs gleich mehrmals. In den siebziger Jahren war Dr. Martin Herrenknecht als junger Maschinenbau-Ingenieur in Diensten der Firma Ammann, Langenthal, massgeblich am Bau des Seelisbergtunnels beteiligt. Dort sammelte er zusammen mit renommierten Bauexperten massgebliche Erfahrungen im Tunnelbau, die als Grundlage für die Gründung der eigenen Tunnelbaufirma dienten. Beim Besuch in Schwanau staunten die Rotary-Mitglieder über die weltweite Präsenz der Firma. Aktuell ist die Herrenknecht AG als Weltmarktführerin im maschinellen Tunnelvortrieb auf 180 Baustellen praktisch rund um den Globus tätig. Mit bis zu 18 Metern Schilddurchmesser sind die Herrenknecht-Tunnelbohrmaschinen gewaltige Ungetüme. Oft sind es eigentliche Fabriken im Berg, die nach der Durchfahrt einen fertig mit Betonelementen ausgebauten Tunnel hinterlassen. Immer wieder streute Dr. Martin Herrenknecht auf dem Rundgang über das ausgedehnte Firmenareal «Urner Reminiszenzen» in seine Ausführungen ein, was die Firmengeschichte anschaulich aufrollte. Bei einem gemeinsamen Mittagessen ging der Besuch in lockerer Atmosphäre zu Ende, nicht ohne den beidseitigen Dank für die Gastfreundschaft respektive für das Interesse an der Firma Herrenknecht. Dank grosszügigen Spenden der Herrenknecht Schweiz Holding AG mit Sitz in Altdorf und von Dr. Martin Herrenknecht persönlich kann der Rotary Club als karitativen Nebeneffekt des Besuchs 1‘250 Franken an die Stiftung Mine-ex für Minenopfer überweisen.